02/2020
Elektromobilität nimmt weiter Fahrt auf
Nachdem wir bereits im Kalenderjahr 2019 über 30 Beratungsprojekte im Bereich Elektromobilität erfolgreich durchgeführt haben und auch für 2020 bereits interessante Projekte beauftragt wurden, werden wir den Bereich konsequent weiter ausbauen.
Unsere Einschätzung teilt auch die fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH und die Roland Berger GmbH im aktuellen Index Elektromobilität 2019. Hier wird festgestellt, dass „derzeit in allen wichtigen Automobilmärkten die Weichen für eine nachhaltige Verankerung der Elektromobilität in den mobilen Alltag gestellt werden. Sowohl nationale Regierungen als auch die weltweit führenden Akteure der Automobilindustrie kündigen derzeit an, mittelfristig einen Spitzenplatz hinsichtlich Kundennachfrage und Technologieangebot einnehmen zu wollen.“
Bei der Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs konzentrieren wir uns weiter auf die Entwicklung von Ladeinfrastrukturkonzepten (vom Netzausbau über den Einsatz der passenden Hardware bis zur Auswahl des passenden Backendanbieters sowie der Umsetzungsbegleitung), die Ertüchtigung der Netzanschlusssituation inkl. Trafobau, die Ausschreibung der entsprechenden Hardware, die Projektentwicklung und die Fachplanung.
Neben der Beratung werden wir in 2020 für die Würth Akademie in deren neuen Automotive Kompetenzzentrum in Leipzig auch einige Schulungen für Elektrofachbetriebe und Fuhrparkleiter halten.
Politisch hat sich 2019 auch Einiges getan.
So hat das Bundeskabinett am 9. Oktober 2019 ein neues Maßnahmenpaket „Klimaschutzprogramm 2030“ beschlossen. Neben der Kaufprämie, der Kfz-Steuerbefreiung, die Reduzierung der Bemessungsgrundlage für die Dienstwagenbesteuerung und des Elektromobilitätsgesetzes wird darin festgehalten, dass die Ladeinfrastruktur Grundvoraussetzung für die Akzeptanz und die Zunahme der Elektromobilität ist.
Die wesentlichen Festlegungen zum Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur sind im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel folgende:
- eine Million öffentlich-zugängliche Ladepunkte bis 2030 mit entsprechenden Förderprogrammen bis 2025,
- Förderung von gemeinsam genutzter privater und gewerblicher Ladeinfrastruktur,
- Schaffung guter Rahmenbedingungen, damit die Verteilnetzbetreiber in die Intelligenz und Steuerbarkeit der Netze investieren und ihr Netz vorausschauend ausbauen können,
- Einrichtung einer „Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur“ für einen koordinierten Hochlauf der Ladeinfrastruktur,
- Erarbeitung von gesetzgeberischen Maßnahmen zur Verbesserung rechtlicher Rahmenbedingungen,
- Erstellung eines Masterplans Ladeinfrastruktur im Jahr 2019.